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Warum ich Jobcoaching für Hochsensible Scannerpersönlichkeiten mache

Ich will Menschen dazu befähigen, ihre Stärken zu erkennen und selbstbewusst ihr Leben zu gestalten!

Das ist mein großes „Warum“ für alle Bereiche, in denen ich tätig bin. Das ist der Grund, warum ich Soziale Arbeit studiert habe. Und es ist der Grund, warum ich (nicht nur) hochsensiblen Scannerpersönlichkeiten helfe, ihren Lieblingsjob zu finden.

Ich bin davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft eine bessere wäre, wenn jeder Mensch nach seinen individuellen Werten, Bedürfnissen und Stärken leben würde. Dann gäbe es weniger Konflikte, weil alle mit sich selbst zufriedener wären. Es gäbe weniger Krankheiten, weil Psyche und Körper weniger zu kompensieren hätten. Vermutlich wären sogar wirtschaftliche Effekte sichtbar, weil die Angestellten produktiver und zufriedener wären.

Kreativität Hochsensible Scannerpersönlichkeiten: Glühbirne mit bunten Farben

Jeder Mensch trägt kreatives Talent in sich

Wir sind von Natur aus schöpferische Wesen. Als Kinder leben wir unsere Fantasie einfach aus – da wird der Stock zum Schwert, zum Pferd oder zum Raumschiff. Wir malen Bilder ohne sie zu bewerten. Doch diese unbeschwerte Kreativität wird uns spätestens in der Schule abtrainiert. Wir werden bewertet und beginnen unser kreatives Talent zu verstecken, weil wir es für „nicht gut genug“ halten. 

Ein Großteil der Erwachsenen ist fest davon überzeugt, nicht zeichnen oder malen zu können. Aber guck dir doch mal an, was in Kunstausstellungen so an der Wand hängt! Jemand hat bestimmt, dass das Kunst ist. Ist es deshalb automatisch schön? Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. 

Ich gebe Workshops für Sketchnotes und Flipchartgestaltung, um den Erwachsenen dort zu zeigen, dass Jeder, wirklich Jeder, in der Lage ist zu zeichnen. Wir müssen nur unsere eigene harte Bewertung („das ist aber hässlich“) beiseite schieben und uns trauen, unserer Kreativität mal wieder Raum zu geben. 

Als Hochsensibler Mensch hat man besondere Herausforderungen

Als Kind mochte ich schon keine kratzige Kleidung anziehen und die Konsistenz von Pudding finde ich bis heute zum Würgen. Festzelte sind mit ihrer Geräuschkulisse und den vielen Menschen für mich der absolute Horror und ich gehe ungern auf Partys wo ich niemanden kenne, weil ich dort zu Smalltalk gezwungen werde. „Na, was machst du so?“ ist meine persönliche Hass-Frage. Wenn ich darauf nämlich meine 3-5 aktuellen Projekte aufzähle, ernte ich in der Regel Erstaunen, manchmal Bewunderung und mein Gegenüber ist fast immer überfordert mit den Informationen, weil es seinen/ihren Horizont übersteigt, dass man so vielseitig sein kann.

Mein Lebenslauf gleicht eher einer Achterbahn als einer klaren Linie und meine Interessen sind so zahlreich, dass ich sie nur mühsam aufzählen kann. Im Vorstellungsgespräch habe ich am meisten Angst vor der Frage „was können Sie denn gut?“, weil ich nicht weiß was ich zuerst nennen soll und ab wann die Liste zu lang wird. Meine perfekte Arbeitsumgebung ist ein stiller Raum mit Kollegen in Nachbarräumen, die ich besuchen gehen kann wenn ich mal eine Kaffeepause mache, die mir aber ansonsten bitte nicht auf den Wecker gehen. Ich bin durchaus teamfähig, wenn die anderen Teammitglieder genauso schnell und um die Ecke denken wie ich. Ist das nicht der Fall, bin ich umgehend genervt und habe keine Lust mehr, weil ich das Gefühl habe die Einzige zu sein, die überhaupt mitdenkt und die Aufgabe voranbringen will. Das mag arrogant klingen, entspricht aber leider der Wahrheit. Ich mag Menschen, die so ticken wie ich und mit denen ich mich auf einer tiefen Ebene über allen möglichen Kram austauschen kann. Leider sind die so selten wie ein Elch im Supermarkt. Umso mehr feiere ich mich, wenn ich besagten Elch dann doch mal irgendwo treffe.

 

Der Gamechanger: ich bin hochsensible Scannerpersönlichkeit

Ich habe selbst mehrere Jahrzehnte gebraucht, bis ich auf die Begriffe „Hochsensibel“ und „Scannerpersönlichkeit“ gestoßen bin. Diese Persönlichkeitsmerkmale zu entdecken und zu verstehen, war für mich der absolute Gamechanger. All die Jahre habe ich gedacht, mit mir stimmt irgendwas nicht. Ich habe alles Mögliche versucht, um mich zu ändern, mich anzupassen und irgendwo reinzupassen. Ich wollte doch nur dazugehören. Dementsprechend hatte ich mein Leben lang nur recht wenige Freunde und ich habe sehr oft damit gehadert, nicht „massenkompatibel“ zu sein. (Hier der Song zu meinem damaligen Gefühl: Rainald Grebe mit Massenkompatibel)

Mandarine im Knoblauch: nicht überall wo du reinpasst, gehörst du auch hin

Nachdem ich mich in die Thematik Hochsensible Scanner eingelesen hatte, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: das bin ja ich! Mit mir ist alles in Ordnung! Es gibt noch viele andere Menschen, die so ticken wie ich und mit ihrem So-Sein wahrscheinlich genauso hadern. Und so begann ich Stück für Stück für mich herauszufinden, wie ich mit meinen „Special Effects“ (wie es mein Mann liebevoll nennt) bestmöglich umgehen kann. Ich lernte meine Bedürfnisse anzunehmen und nicht länger wegzudrängen. Ich passte meinen Alltag so an, dass ich eine gute Balance zwischen Input (für mein Scannerhirn) und Ruhe (für mein hochsensibles System) habe. Endlich traute ich mich auch, meine Projekte scannerfreundlich abzuschließen, wenn ich mit dem Thema fertig war (statt mich zu zwingen es bis zum bitteren Ende durchzuziehen).

Heute bin ich Jobcoach für hochsensible Scannerpersönlichkeiten

Als ich mich im Rahmen meines eigenen Coachings mit meinem „Warum“ und meinem Ikigai (also dem Grund warum ich jeden Tag aufstehe) beschäftigte, wurde mir klar, dass ich 2 elementare Dinge in meinem Tun vereinen möchte: 1. ich möchte anderen Menschen helfen sich selbst zu helfen. Das hat mich schon in meinem Job im Kundensupport am meisten befriedigt, wenn ich nachhaltige Lösungen und Anleitung geben konnte. Und 2.: ich möchte Menschen mit meiner Erfahrung in diesen speziellen Herausforderungen als hochsensible Scannerfrau unterstützen. Ich möchte Wege aufzeigen, wie aus dem ständigen Kampf mit sich selbst ein souveränes Auftreten werden kann.

Tja, und da bin ich nun und begleite als Jobcoach andere Menschen mit den Persönlichkeitsmerkmalen Hochsensibilität und Scanner Persönlichkeit auf dem Weg zu ihrem Lieblingsjob.

Wenn du jetzt beim Lesen das Gefühl hattest „krass, das klingt nach mir“ und eine Sister in Crime haben möchtest, mit der du dich über deine Herausforderungen in Job, Alltag und Leben austauschen kannst, melde dich gerne bei mir